Endspurt in Portugal – und Endspurt in Europa!

Hallo zusammen, da bin ich wieder. Hostel-Internet-Zugang ist doch was Feines 🙂 Wiebke geht es wieder besser und so sind wir gestern, wie geplant, nach Guimarães gefahren, eine knappe Stunde nordoestlich von Porto und Europaeische Kulturhauptstadt 2012. Und die Wiege Portugals. Als wir nach einigen Stunden dort das Spiel gespielt haben „gib dieser Stadt ein Adjektiv“ hat Wiebke „merkwuerdig“ und „provinziell“ genannt, ich „durchschnittlich“… Die Stadt war ganz nett, aber irgendwie schienen die mit der Durchfuehrung der Kulturhauptstadt ueberfordert (das kannte Wiebke ja schon von Essen letztes Jahr…). Die Touristeninfo schickte uns in ein Ausstellungszentrum 300 m entfernt, dort erklaerte man uns, dort sei alles geschlossen, weil deren Klimaanlage explodiert sei. Also bitte! Wir haben also ein bisschen gebummelt, sind Teleferico auf den Hausberg gefahren, und dann wieder zurueck nach Porto. Ach, auf dem Weg zuruck hat Gerda, unser Navi, den Geist aufgegeben, und so kennen wir jetzt die nordoestlichen Vororte von Porto recht gut 😉 Gestern abend waren wir dann in einem niedlichen Restaurant mit nur 5 Tischen, bei einem supernetten Mann, der uns immer zugezwinkert hat und am Ende ein paar tolle Fotos von uns gemacht hat. Ich habe Bacalao (Stockfisch) gegessen, Wiebke hat die Spezialitaet Portos gegessen: Kutteln. Puah! Aber das soll sie selbst kommentieren 😉 Dann habe ich noch ein paar Portweine probiert (bin auf den Geschmack gekommen, echt gut das Zeug!) und dann haben wir unseren supernetten Hostelmitbesitzer tausend Fragen gefragt, die uns den Tag ueber eingefallen sind – er war sehr beeindruckt, dass Wiebke Kutteln probiert hatte! Am Tag zuvor hatte ich ihn gefragt, als ich alleine auf Nahrungssuche gehen musste, weil Wiebke ausgeknockt im Hotelzimmer lag, hatte er mir ein Café um die Ecke empfohlen, wo es Franceshinas gab. Er empfahl mir dazu ein Bier – was sich dann auch als noetig rausstellte… Ich bekam einen Teller voller Pommes, und in der Mitte thronte ein mit geschmolzenem Kaese ueberbackener toastfoermiger Haufen mit einem Spiegelei draufgeschlagen.

In diesem Ding fand ich Rindfleisch, mindestens drei Sorten Wuerste und eine dicke Scheibe Mortadella. Ich hab`s gegessen, aber mit der Baywatch-Figur wird das so bis Sydney nix mehr 🙁 Naja, aber wenigstens sind die meisten Koerperteile inzwischen Baywatch-gebraeunt 🙂 Auch der Uhrenumriss am Handgelenk ist weg, ich trage seit Wochen keine Armbanduhr mehr und stellt euch vor, das fuehlt sich gut an 🙂

Heute haben wir dann Porto erkundet, eine schoene Stadt, wenn auch die Menschen uns nicht ganz so offen und freundlich vorkommen wie wir es im Rest des Landes erlebt haben. Besonders schoen fand ich heute das casa do musica, ein Konzertgebaeude von Rem Kohlhaas, das gab irgendwie ganz viel Inspiration (z.B. ein Babysitting-Bereich mit Blick auf den Konzertraum – leider nicht genutzt…). Toll!

Morgen fliegt Wiebke zurueck und ich fahre den Mietwagen von Porto zurueck nach Lissabon. Ich machen auf halber Strecke noch einen Zwischenstopp in der Unterkunft am Meer, weil wir aus Versehen den Zimmerschluessel mitgenommen habe und ich ihn nun zurueckbringe und noch eine kleine Kaffeepause mache (vielleicht springe ich auch nochmal in den Pool :-)). Dann habe ich noch eine Nacht in Lissabon im Hostel und am Freitag geht`s auch fuer mich zurueck. Kleiner Zwischenstopp in Duesseldorf und dann am Samstag ab nach Singapur!

Lasst es euch gutgehen! Claudia

One Response to “Endspurt in Portugal – und Endspurt in Europa!”

  1. Swantje sagt:

    Waaaas? Du fliegst schon weg? Oh nein, oh nein. Irgendwie fühlt sich Europa noch so nah an. Und dann – weg. Hab weiterhin viel Spaß! Hier sind die Taschen auch mal wieder gepackt, morgen gehts los nach Österreich. Nur halb so exotisch wie Singapur 😉

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