Beach girl

Hallo zusammen, ich hoere bei euch ist Temperatursturz, seht die guten Seiten davon! Endlich nicht mehr vor sich hinschwitzen und sich aergern, dass draussen bestes Wetter ist, wenn ihr arbeiten muesst. Ich meine das ernst!

Ich hatte einen schoenen Tag – auch wenn mir gerade ziemlich kalt ist… Heute morgen hatte ich keine Lust auf Toast und Cornflakes im Hostel, also bin ich fruehstuecken gegangen. Das kann man hier super. Es gab also lecker Birchermuesli, Obstsalat, Joghurt mit Honig, Kaffee (flat white!), O-Saft und eine Zeitung und einen netten Schwatz mit dem Besitzer des Cafes. So gestaerkt wollte ich mir ein Ticket nach Canberra fuer Montag besorgen und fiel erstmal auf den Verkaeufer rein, der mir sehr ernsthaft mitteilte, der Busverkehr von Sydney nach Canberry sei mangels Interesse eingestellt worden (obwohl Canberra die Hauptstadt Australiens ist, nimmt sie hier irgendwie keiner ernst…). Das Ticket habe ich natuerlich trotzdem in der Tasche! Sind 4 Stunden Busfahrt, von Canberra nach Melbourne sind es dann 8, das Gefuehl fuer australische Entfernungen entsteht langsam.

Dann bin ich nach Bondi Beach gefahren, wohl einer der bekanntesten Straende Australiens. Nur ca. 10 Minuten von meinem Hostel entfernt… Als ich dort an der Bucht stand, stellte sich zum 3. Mal, seitdem ich hier bin, das Gefuehl ein „ui, ich bin ja in Australien!“. Das erste Mal war beim Sydney Opera House, dann gestern in den Blue Mountains beim Blick ueber Jennison (?) Valley und dann heute in Bondi. Wow! Ich bin natuerlich erstmal ans Wasser gegangen, ganz schoen kalt, aber – yippieh! Dann habe ich eine Wanderung von Bondi Beach entlang der Kueste nach Coogee Beach (sprich: kuhdschi) gemacht. Coogee ist aboriginesisch und heisst „stinkender Ort“ – das hatten sie aber zum Glueck im Griff, auch der Strand war superschoen! Die Wanderung war nur 8 km lang, aber echt schoen, und ich habe es genossen, aus der Stadt raus und in der Natur zu sein. Und es war meine erste Wanderung, die ich halb barfuss, halb in Flipflops (die von Ursulas & Thomas‘ Hochzeit!) gemacht habe 🙂

Noch ein paar Sachen, die ich in den letzten Tagen gefragt wurde: nein, ich bin nicht wirklich erkaeltet, nur schnupfig, wegen der Klimaanlagen und weil es oft tagsueber sehr warm ist und abends (ab 17 h) kalt und windig wird und ich dann manchmal kalt wurde. Mit meinem Rucksack komme ich super zurecht, wir sind regelrecht zusammengewachsen! Am Anfang wollte ich ihn ja noch immer auspacken, wenn ich irgendwo laenger als 2 Naechte bin, das hat sich voellig erledigt, ich finde inzwischen alles blind darin und es ist toll, so kompakt zu leben. Und dann diese Gluecksmomente, wenn man etwas im Rucksack findet, womit man nicht gerechnet hatte. Eine unangebrochene Packung Taschentuecher! Der ewig verschwundene Sommerschal! Boah, ein Labello!!! 🙂 Das mit dem Tragen ist ueberhaupt kein Problem und nach dem Kauf des neuen Karabinerhakens im Mustafa Center in Singapur ist auch wieder fuer vernuenftiges Tragen (grosser Rucksack auf dem Ruecken, kleiner Rucksack vorn) gesorgt. Mir fehlst nichts, im Gegenteil, ich uberlege manchmal, warum ich eigentlich 2 lange Hosen eingepackt habe, eine haette es auch getan. Aber wer weiss, vielleicht wird’s ja nochmal kaelter.

Ich merke, dass ich aus der Stadt raus muss, das ist gerade ein bisschen overkill. Morgen mache ich noch einen Tag Sydney, und freitag geht’s dann ja nach Manly, das heisst dann an der Pazifikkueste entlangspazieren, fahrradfahren, am Strand liegen, chillen (die Basis chillen, wie Wiebke sagt :-)). Canberra als „Dorf“ mit 400.000 Einwohnern duerfte danach keine groessere Schwierigkeiten darstellen und danach sehen wir mal.

So, library is closing, ich mach mich auf die Socken Richtung Hostel! Macht’s gut! Claudia

 

 

 

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