Hallo zusammen, gerade zieht draussen auf dem Lake Wakapuri, direkt vor meinem Fenster, ein Sturm auf, die Wellen klatschen gegen das Ufer – aber in mir drin ist es herrlich friedlich, ich bin eins mit der Welt, und dank Lakritztee (Tipp von der Daenin Line…) ist mir auch schoen warm. Heute war ein schoener, ruhiger Tag, ein richtiger Samstag, ein Ruhetag nach dem aufregenden Erlebnis gestern.
Gestern abend war ich ja noch mit Charly in einer der beiden Icebars, die es hier gibt. Sie war nicht gross, ca. 25 qm, aber es war alles aus Eis, die Tische und Stuehle, die Waende und Skulpturen, sogar die Glaeser, aus denen man Vodkacocktails trank! Trotz dicker Jacke und Handschuhen konnte man nicht lange bleiben, es war kalt, also haben wir lustige Fotos gemacht, uns einen angetrunken, und sind dann Pizza essen gegangen. Ein schoener 2. Abschied, denn Charlotte ist heute weitergefahren nach Wanaka, fuer mich geht’s ja morgen nach Wellington.
Heute morgen hab ich erstmal ein bisschen rumgehangen und mich mit meiner Zimmergenossin unterhalten, die gestern einen Skydive (Sprung aus dem Flugzeug aus ca. 4000 m Hoehe…) gemacht hat. Dann war ich auf einem kleinen, aber feinen Kunsthandwerkermarkt und einen Tee in meinem Lieblingscafe hier in Queenstown trinken. Morgen frueh werde ich dort noch mal zum Abschied eggs benedict essen 🙂 Der Koch winkt schon immer aus der Kueche, wenn er mich sieht 😉 Dann habe ich meine DVD mit Video und Fotos vom Canyonswing nochmal angeguckt, es kribbelt immernoch… Dieses Gefuehl vom freien Fall, das ist echt einzigartig! Ehrlich gesagt, ist dieser Sprung das bisherige Highlight meiner Reise. Haette ich nicht gedacht, ist aber so. Bin so froh, dass ich das gemacht habe! Habe die DVD in dem Laden, mit denen ich den Sprung auch gemacht habe, ueberprueft, und habe prompt einen der „Jumpmaster“ von gestern wiedergetroffen, der natuerlich sofort dachte, ich wuerde nochmal springen (das haette ich gestern und heute nach dem 1. Sprung noch so oft ich wollte fuer unglaubliche 30 EUR pro Sprung machen koennen…). Ich konnte aber wiederstehen, einmal ist (vorerst ;-)) genug.
Nach dem Mittag bin ich dann nach Arrowtown gefahren, einem kleinen Ort ca. 25 km noerdoestlich von Queenstown. Dort begann um 1860 der grosse neuseelaendische Goldrausch, und die Stadt gibt sich sehr historisch und gleichzeitig sehr gemuetlich. Es gab ein sehr informatives Museum und viele alte Gebaeude. Ausserdem gibt ein beruehmtes kleines Kino, das gleichzeitig ein Buchladen ist. Da habe ich ein bisschen gestoebert, und weil ich gerade neuen Lesestoff brauche, wollte ich mir ein Buch goennen. Drei sind es geworden, die habe ich im Bus liebevoll auf dem Schoss gehalten, und das Gefuehl, mich heute abend in einen der Sitzsaecke hier zu legen und mit Blick auf den stuermischen See in einem der neuen Buecher zu lesen, ist sehr, sehr schoen! Sagte ich schon, ich bin heute ins mit der Welt?! Schoen. Ich wuensche euch von Herzen das gleiche Gefuehl! In diesem Sinne: ein schoenes WE, Cx
Da ich zur Zeit mache und sage, was ich will, sage ich jetzt einfach mal, was mir als erstes durch den Kopf ging, als ich deine beiden Kommentare gelesen hab: HDGDL 😉 … wo uns schon sonst – ausser unseren Eltern – keiner mehr lieb hat 😉 Danke ebenfalls fuer Anruf und fuer Kommentare, Supergirl! Freu mich auf ein Wiedersehen nach Weihnachten – oder am 21. um 10.30 h am Flughafen, wer weiss…
„Eins mit der Welt zu sein“ – so schön. Ich freu mich, dass es dir so geht. Und es macht mich gleich ein Stück weit mehr „eins mit der Welt“. Dicken Drücker an „Zwölf Stunden später“