Hallo, da bin ich schon, Hostel garantiert ja (fast) immer Internet – im Gegensatz zu Kreuzfahrtschiffen… Ich bin gestern nach 7stuendiger Zugfahrt gut in Utrecht angekommen. Der Zug fuhr gluecklicherweise nicht ueber Muenster, sonst waere ich, glaube ich, ganz schoen emotional geworden… Das Hostel ist schoen, alles sehr alternativ, und mit Garten und sehr gemuetlichem Aufenthaltsraum mit guter Musik und sehr leckerem (natuerlich fair gehandeltem :-)) Fruehstueck. Gestaerkt durch Hagelslag (Schokostreuseln auf Frischkaese) und Pindakaas (Erdnussbutter) bin ich also heute nach Amsterdam gefahren. Hatte keine Lust auf die Touristenmassen, hab mich also erstmal in den Nordwesten begeben, dort gab es mehr oder weniger touristenfreie Einkaufsstrassen mit spannenden Laeden, eine zu Wohnraum umstrukturierte Hafenflaeche (beliebt bei Kuenstlern, das merkte man :-)), eine zum Kulturzentrum umgewandelte Gasfabrik, ausserdem hab ich mich architektonisch gebildet und weiss jetzt, was die Amsterdam School ist (aehnlich wie Jugendstil). Architektonisch gibt’s hier ja sowieso jede Menge zu sehen und zu bestaunen, so kreativ! Die Hausboote sind ja auch etwas ganz besonderes, der Grachtenschiffkapitaen hat aber heute gesagt, so ein Hausboot kostet neu 300.000 EUR, das ist ganz schoen happig fuer so ne schwimmende Holzbude. Und ich war auf dem Blumenmarkt. Braucht jemand noch ein Cannabis-Starterset? Ich sitz hier gerade an der Quelle…
Danach war ich dann noch im Stadtzentrum, das konnte ich ja nicht auslassen… Dort war es echt rappelvoll und hat mich ziemlich genervt. Habe mich darauf konzentriert, guten Strassenmusikanten lange zuzuhoeren und vor schlechten zu fluechten, das klappte gut und hob die Stimmung! Meinen ersten Amsterdam-Tag habe ich mit eine entspannten Grachtenfahrt beendet, nun bin ich wieder in Utrecht, habe gerade Gouda, Baguette und Oliven gegessen und plane nun den morgigen Tag – einen Ausflug nach Gouda zum Kaesemarkt und danach nach Leiden. Mindestens einen weiteren Tag werde ich noch in Amsterdam verbringen, vielleicht sogar zwei. Ich bin ja flexibel!
Bis bald, euer weltreisender Melonenhase