Von Schokoriegeln, Gluehwuermchen und Pferden!

Hallo aus Te Anau! Schon wieder sind 2 Tage seit dem letzten Blogeintrag vergangen, und ich habe grossartige Dinge erlebt! Gestern morgen haben Charlotte und ich tatsaechlich noch spontan die Cadbury-Schokoladenfabrik in Dunedin besichtigt. Die Touren sind wohl immer ziemlich ausgebucht, aber wir hatten Glueck! Es gab jede Menge Kakaobohnen, alte Milchlaster, Mischtrommeln und Fliessbandarbeit zu besichtigen, und: es gab jede Menge Proben 🙂 Die Neuseelaender lieben ja die Kombination von Marshmallows und Schokolade, deshalb war so manche Biss in eine Probe ziemlich weich und suess, aber lecker war’s natuerlich trotzdem!

Danach bin ich 4,5 Stunden gen Sueden nach Te Anau gefahren. Auf der Strecke gab’s nicht viel zu sehen ausser toller Herr-der-Ringe-Landschaft, also Huegel, Berge, und Schafe. Hier unten im Sueden ist es nochmal ganz anders als in den anderen Teilen der Suedinsel. Das Hostel, in dem ich mich eingebucht hatte, ist recht klein (20 Betten) und etwas ausserhalb von Te Anau, wir sind also umgeben von Wiesen und weiteren spektakulaeren Ausblicken. Erinnert mich alles ein bisschen an eine Mischung aus Dithmarschen (Landkreis in Schleswig-Holstein, wo eigentlich nur Kohl waechst und Schafe weiden) und der Schweiz. Die Besitzer sind in den 60ern, superentspannte Leute, die das Hostel hier wohl zum Spass an der Freude betreiben, denn in der Garage stehen ein SLK, ein Jaguar, diverse weitere Sportwagen und ein paar Motorraeder…

Heute morgen habe ich mir dann eins der kostenlosen Fahrraeder genommen und bin in die Stadt geduest. Immer schoen mit Helm auf und auf der linken (!) Fahrbahnseite. Die Polizei fuhr 2x an mir vorbei, beim 2. Mal haben sie gegruesst…  Obwohl Te Anau echt ein Nest ist, gibt es tausend Dinge zu tun, allen voran die beruehmten Fjorde (spaeter mehr) und die Wanderwege. Fuer heute hab ich mir aber was ganz besonderes ausgesucht: zuerst war ich Gluehwuermchen gucken! Dazu sind wir mit einem Katamaran auf die andere Seite des Sees gefahren. Dann ging’s durch einen 1 m hohen Eingang in eine Hoehle, darin fuehrte ein Steg ueber reissendes Wasser in die Hoehle hinein. Es war dunkel und laut – und spannend! Dann sind wir in ein Boot gestiegen und in voelliger Stille und Dunkelheit durch einen weiteren Teil der Hoehle gefahren, man sah nur Hunderte von Gluehwuermchen. Oh mann, das war toll! Gluehwuermchen leuchten mit dem Po, um Beute anzulocken, die sich dann in ihren Glibberfaeden verheddern. Wusstet ihr das schon?

Danach, tata, habe ich etwas gemacht, was ich schon lange machen wollte: einen Ausritt! In echt, auf einem Pferd! Inclusive auf- und absteigen, lenken lernen, geniessen 🙂 Mit Pferd hiess Lippy, weil er eine Haengelippe hatte. Ehemaliges Rennpferd, ausgemustert, nun sehr friedvoll und ruhig. Am Anfang hat es mich ganz sicher getragen, als es merkte, dass ich mich sicher fuehlte, hat es sich auch immer mal seinen eigenen Weg gesucht. Ich hatte Spass! Ich hatte zwar einen Gruppenausritt gebucht, aber es war dann nur ich und die etwa gleichalrige Besitzerin, wir haben uns super verstanden und sie hat ihre Sache wirklich gut gemacht! Wir sind ca. 2 Stunden ausgeritten, bergauf, bergab, Fotos folgen! Die hab ich selbst noch nicht mal gesehen, die hat sie von mir gemacht… Nachtrag: hier ist eins:

Nun bin ich zurueck im Hostel, koche mir gleich ein paar Spaghetti mit Pesto und Pinienkernen, danach gibt’s ein Kanelbullar (keine Ahnung, warum es die hier manchmal gibt, aber ich freu mich immer…). Morgen frueh muss ich frueh aufstehen, weil ich um 7 h zum Cruise auf dem Doubtful Sound abgeholt werde! Ich freu mich 🙂

Liebe Gruesse, Claudia

One Response to “Von Schokoriegeln, Gluehwuermchen und Pferden!”

  1. Dr. Busch sagt:

    Ich fürchte es ist zu spät das jetzt zu sagen – aber tu PFERDESALBE auf ALLE Körperteile, die am Ausritt beteiligt waren. Und mach bitte auch ein Foto davon, wie Du heute läufst 😛

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