talking to the beans – hicks…

Hallo zusammen, und Gruesse aus Napier, dem Art deco-Wunder der neuseelaendischen Ostkueste ๐Ÿ™‚ Als ich gestern mittag in Wellington losfuhr, hat es horizontal geregnet und war maximal 10 Grad warm – hat mich sehr an deutsches Novemberwetter erinnert. Ich war vormittags im Te Papa und habe dort weitere 2 Stockwerke erkundet (nicht, dass ich auch nur annaehernd alles gesehen haette…), und als ich vom Te Papa zum Hostel wollte, haette ich gern ein waka (maori-Wort fuer Kanu) gehabt. So habe ich mir nasse Fuesse geholt und bin reichlich klamm in den Bus gestiegen. Zum Glueck hatte ich noch Schokolade… Nach drei Stunden Busfahrt hoerte es irgendwann auf zu regnen. Dafuer setzte sich eine voluminoese Neuseelaenderin neben mich, ass eine Tuete Chips und ruelpste laut. Mal ehrlich, das hab ich jetzt schon ein paar Mal erlebt, ist das jetzt normales Benehmen??? Macht ihr das auch, wenn ich zurueckkomme??? Wie auch immer, ich hatte ja zum Glueck meinen mp3-Player und habe Radio und meine Musik gehoert. Seit ein paar Wochen scheintย mein Gehirn so herrlich defragmentiert, dass Toene, Musik, Text, Werbung unheimlich eingaengig sind und mir ploetzlich jede Menge sagen. Eine sehr spannende Reiseerfahrung! Wenn im Kino in der Werbung der Spruch faellt „The future belongs to those who start today“, dann nehme ich das zur Zeit sehr persoenlich ๐Ÿ˜‰

Gestern abend war ich dann noch indonesisch essen. Hatte am Tag davor gerade mit einem Freund darueber gesprochen, wie toll indonesisches Essen ist, und, schwupps, war ein Indoneser um die Ecke des Hostels und hat mir leckeres Gado Gado und indonesischen Eistee serviert ๐Ÿ™‚

Heute morgen bin ich dann zum Bluff Hill Lookout spaziert. Schweisstreibende Angelegenheit, kann ja keiner ahnen, dass der Wettergott sich heute mal fuer 28 Grad und wolkenlosen Himmel entscheidet… Der Ausblick ueber die Stadt war’s aber wert! Heute nachmittag habe ich dann eine Weintour gemacht, hatte extra gewartet, bis ich in Hawke’s Bay (der Gegend hier) bin, denn es ist angeblich eins der besten Weinanbaugebiete Neuseelands. Es war auch ziemlich gut, wir waren auf 5 sehr unterschiedlichen Weinguetern, von alt und traditionell bis zu jugendlich-modern. Es gab mal wieder 5 x 7-8 Weine zu probieren, aber dieses Mal habe ich ordentlich Wasser zwischendurch getrunken und die Weine, damals in Barossa Valley in Australien hatte es mich nach der Weinprobe ja ganz schoen umgehauen ๐Ÿ˜‰ Ich habe mir eine leckere Flasche Sauvignon Blanc fuer die letzten zwei Wochen hier gegoennt – heute in 2 Wochen geht mein Flieger – aber denken wir nicht daran ๐Ÿ˜‰

Heute abend war ich dann mit zwei netten Kanadiern tuerkisch essen, das war sehr nett! Er ist Feuerwehrmann, sie Kinderaerztin, wir hatten uns viel zu erzaehlen!

Uebrigens ist mir neulich noch etwas passiert, was ich euch nicht vorenthalten will: ich habe naemlich nach langer Zeit mal wieder in etwas gebissen (es war ein Brownie), das nicht geschmeckt hat. Das war ein ganz ungewohntes Gefuehl, denn ansonsten entlockt mir hier alles, aber auch wirklich alles, inneres aahh und oohh und ein Leckergefuehl. Ich glaube ganz ehrlich, dass ich nach dem Kaenguruschwanz in Alice Springs nichts mehr gegessen hab, was nicht gut geschmeckt hat. Interessant, oder? Ach doch, diese marshmallow-Schokoriegel, aber die habe ich dann ja an die Hummertaucher verschenkt… Was auch eine ziemliche Umstellung wird: der Kaffee ist hier genial lecker! Man muss zwar immer lange darauf warten, da werden die Bohnen gefragt, ob sie ready for roasting sind, da wird gemahlen und gewogen und aufgegossen, die Tasse vorgewaermt und mit Liebe eine Zeichnung in die crema gezogen, das dauert gute 5 Minuten sogar fuer take away Kaffee, aber dafuer ist jeder Kaffee eine Offenbarung. In Deutschland wird das alles wieder viel schneller gehen, aber ist dann eben auch nur – Kaffee. Grund genug, die naechsten zwei Wochen jeden Tag mindestens 2 Flat White zu bestellen ๐Ÿ™‚

So, ich geh jetzt ins Bett, morgen noch ein bisschen die Jugendstil-Innenstadt und evtl. das Aquarium erkunden und dann geht’s ab nach Taupo. Ach, ist mal wieder Zeit fuer ne Karte, findet ihr nicht? Hier ist sie:

Liebe Gruesse & euch allen ein schoenes 2. Adventswochenende, Claudia

 

 

 

One Response to “talking to the beans – hicks…”

  1. Chipslette sagt:

    Cherie, das mit dem Rülpsen im Bus – nun ja, wie sollen wir Dir das so schonend wie möglich beibringen. Also um ehrlich zu sein – in einem halben Jahr kann im ÖPNV viel passieren und das ist nur die Spitze des Eisbergs. Aber bald bist Du ja wieder da und dann kannst Du Dir selbst ein Bild machen…
    Gibt es in NZ eigentlich schöne Weihnachtsdeko? Mach doch mal bitte ein Bild… Und soll Dir jemand vom Münsteraner Weihnachtsmarkt einen Glühwein einfrieren? Ich vakuumiere Dir jedenfalls ein Vanillekipferl und braune Kuchen. Nur wegen der Geschmackserlebnisse ๐Ÿ™‚

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