Hallo zusammen! Ich sitze gerade in Wiebkes Wohnung in Essen, hab einen Computer gaaaaanz fuer mich allein und um mich rum Sauberkeit, Wohlfuehlatmosphäre und Stille, puh, ganz ungewohnt đ Mir geht’s wunderbar, die 3. Etappe meiner Reise ist vorbei, die Niederlande haben mich begeistert, ich hab viel gesehen und erlebt und nette und spannende Leute getroffen, viele tolle Geschichten gehört und gelesen und habe nun viele, viele Gedanken im Kopf, die mich aber nicht belasten, sondern über die ich endlich mal Zeit hab, nachzudenken! Vor mir liegt ein Wochenende hier in Deutschland, morgen heiraten Ursula & Thomas in Köln und Wiebke und ich sind dabei, „stationiert“ bin ich wie gesagt gerade in Essen, und am Montag fliegen Wiebke und ich zusammen nach Lissabon für die nächste Etappe. Wäre meine Reise ein Musikstück, wäre das hier wohl eine „bridge“, oder?
Nun aber zu dem, was ich in den letzten Tagen erlebt habe: am Dienstag bin ich von Rotterdam nach Maastricht gefahren, also ganz in den südlichsten Zipfel der Niederlande, zwischen Aachen (Deutschland) und Antwerpen (Belgien). Region Limburg, falls ihr euch geographisch updaten wollt đ Dort habe ich mich mit meiner Freundin Uta getroffen, die schon ewig sagt, sie will mal nach Maastricht – also sind wir nun mal hingefahren! Es war, wie wohl fast ueberall in Europa zur Zeit, sehr heiss, so dass wir uns zwischendurch immer mal ein Limoncello-Eis goennen mussten, um wieder zu Kraeften zu kommen đ Die Stadt selbst ist schoen, hat mich aber ehrlich gesagt nach Utrecht, Amsterdam & Co. nicht vom Hocker gehauen. Es ist ein ganz anderer Stil, eben nicht Grachten, Tulpen, Kaese, sondern eher „südeuropäische Lebensart“, viel Sandstein, etwas verschlossenere Leute, weniger „Frau Antjes“ unterwegs. Es gibt viele recht edle Einkaufsstrassen, ganz toll war eine Senf- und Chutneymanufaktur, die wir gefunden haben, und wo wir uns mit tollen Dingen eingedeckt haben. Chutney macht glücklich, finde ich! Genauso wie gutes Brot, oder Uta? đ Neben vielen Shops und jeder Menge gut aussehender CafĂ©s und Restaurants gibt es in Maastricht angeblich 53 Kirchen. Eine davon haben wir im Schweisse unseres Angesichtes bestiegen und hatten einen schönen Blick ueber die Stadt!
Das Tollste an den letzten Tagen war aber unsere Unterkunft! Wir waren nämlich in einem umgebauten Backhaus auf einem Gutshof, mitten in der Natur und trotzdem nah an einem kleinen Ort. Es war großartig, abends kaputt aus der heissen Stadt „nach Hause“ ins Backhaus zu kommen, draussen Abend zu essen und sich über all die liebevollen Details des Hauses zu freuen.
Wir hatten es über airbnb.de gebucht, es geht aber auch separat. Hier ist der Link mit schönen Fotos: www.huiskenshof.nl. Es gibt sogar ein grosses Trampolin im Garten, das haben wir natürlich auch ausprobiert!
Gestern waren wir noch in Valkenburg, dort gibt es eine Burgruine und wir waren ca. eine Stunde lang mit einer Führung in einer Grotte, in der Mergelstein abgebaut wurde. Konstant 12 Grad, das war am Anfang der Führung herrlich, gegen Ende recht kühl… Aber es war spannend, denn die Wände waren mit Zeichnungen verziert, ursprünglich um Touristen in die Grotte zu locken.
Also, die Region Limburg hat einiges zu bieten!
So, ich geh jetzt mal zum Friseur. Meine Haarfarbe erinnert mich zur Zeit ein bisschen an Michel aus Lönneberga, wenn ich in den Spiegel gucke… Und für die Hochzeit muss ich doch hübsch sein đ Ein wunderbares, sonniges Wochenende wünsche ich euch! Bis bald! Wenn ich mir was wünschen darf, wünsch ich mir mehr Kommentare von euch hier auf der Seite, über den von Sara hab ich mich gestern riesig gefreut!